So nehme ich mir alles. Weil ich dies nicht will und das nicht will. Alles längst ausprobiert, alles langweilig, alles beliebig. Das alles wiederholt sich, weil es mir wiederholt begegnet. Weil es angepriesen wird, weil es für andere so erfolgreich ist und zu angeblich erfolgreichen Ergebnissen führt. Doch diese Ergebnisse sind genau so beliebig, wie all das andere, das ich seit Jahren wiederkäue. Wiederkäue in meiner Gier, in meinem Suchen, etwas zu finden, jenseits des Beliebigen. Meine Ansprüche sind gestiegen. Weiter und weiter. Ich kann diesen schon lange nicht mehr genügen. Kein Weg! Trotzdem - TROTZ dem! Auf das Konsumieren beschränken liegt mir nicht. Es drängt! Es drängt so sehr - sehr!
creatio ex nihilo -
Liesa - 2011/08/02 22:27
Statt dem Getriebensein nachzugeben: aufmerksam darin ausharren, großformatig beobachten und zu Resultaten kommen. Sie wissen, was das bedeutet.
poco a poco -
Liesa - 2011/08/02 18:18
Nach unzähligen Wiederholungen auf der anderen Seite, genieß ich nun das, was ich anfänglich nicht aushielt: allein mit meinen Gedanken zu bleiben.
Sich öffentlich hinzustellen, die Gedanken laut zu äußern (der Antrieb), doch damit nicht bemerkt zu werden (eine aus Erfahrung gewachsene, vorauseilende Erleichterung). Ein nie endendens Proben auf der Bühne in einem völlig leeren Saal.
Spot -
Liesa - 2011/08/02 13:59
Von einer Einsicht gelesen, der ich zustimmen muss. Ein inneres Aufmerken und das Wissen darum: Es ist richtig und solange ich nicht in der Lage bin, die Konsequenzen zu ziehen, werden die Muster sich wiederholen - meinerseits und von Seiten der Mitspieler. Mitspieler. Ja. Es ist nur ein Spiel und ich sollte nicht glauben, dass auch heute noch mein Leben davon abhängt. Ich glaube es tatsächlich nicht. Doch tief innen hallt die Angst nach ...
Tupfer -
Liesa - 2011/08/02 11:06